AllgemeinDer chirurgische Eingriff
Das Einsetzen eines Implantates wird normalerweise nach örtlicher Betäubung in einem ambulanten Eingriff vorgenommen. Dabei wird so minimal invasiv wie irgend möglich vorgegangen. Nach Aufbereitung des Knochens wird das Implantat in den Kiefer eingesetzt.
Im Allgemeinen wird die Schleimhaut dann für die Zeit während der Einheilphase über dem Implantat verschlossen.
Freilegung
Nach der Einheilung wird das Implantat frei gelegt und das Zahnfleisch (Gingiva) mit Hilfe eines Gingivaformers ausgeformt. Nach 10-14 Tagen kann ein Abdruck genommen werden, der dem Zahntechniker als Grundlage zur Anfertigung Ihres Zahnersatzes dient.
Prothetische Versorgung
Wenn Ihr Zahnersatz fertig gestellt ist, wird er in Ihren Zahnbestand eingegliedert, indem er auf dem Implantat bzw. den Implantaten befestigt wird. Dies wird je nach Versorgungsform bei festsitzendem Zahnersatz verschraubt oder zementiert erfolgen. Bei herausnehmbaren Lösungen wird Ihr Zahnarzt die Aufbauteile, die zum verankern Ihrer Prothese dienen, mit dem Implantatkörper verschrauben und anschließend die Prothese eingliedern.
Risiken
Die Risiken einer Implantation sind vergleichbar mit jedem kleineren chirurgischen Eingriff.
Lebensdauer
Nach heutigem Kenntnisstand sind 90-95% der gesetzten Implantate nach 10 Jahren noch voll funktionsfähig. Voraussetzung hierfür ist die aktive Mitarbeit des Patienten durch eine optimierte Mundhygiene, regelmäßige Kontrollbesuche und professionelle Zahnreinigung bei der Dentalhygienikerin.